clearpixel.gif (78 Byte)
 clearpixel.gif (78 Byte)  Dokumentenarchiv

clearpixel.gif (78 Byte)kirchturm.jpg (7249 Byte)

Kirchturm in Affoltern am Albis (Kanton Zürich) 1861
Eidgenössiche Sternwarte in Zürich
15. Mai 2001 - Hotel Dresden Hilton

Gottfried Semper und die Schweiz"  1856 – 1871...

... mit  Herrn Fritz W. Gläser, Ennetbaden, Schweiz
clearpixel.gif (78 Byte)
Die spätmittelalterliche Kirche des Dorfes Affoltern, damals neu Bezirkshauptort geworden, steht am Abhang über dem Dorf. Der unscheinbare Turmhelm entsprach nicht mehr dem Schönheitssinn der Bürger des Bezirkshauptortes - zumal fast alle anderen Bezirkshauptorte neue Kirchen erhalten hatten. Auf Wunsch der Gemeinde verfasste Semper ein kleines Projekt für ein neues Glockengeschoss und einen repräsentativen Turmhelm, der dem Dorf einen seiner Stufengiebel zukehrt.

Der Turmaufsatz in Affoltern, so bescheiden er in seinen Dimensionen sein mag, ist nach Sempers in "Die vier Elemente der Baukunst" niedergelegter Theorie ein vollgültiges Stück Architektur, das aus allen Architekturelementen - aus steinernen (Mauerwerk, Gesimse, Gewände etc.), irdenen (engobierten Dachziegeln), hölzernen (Jalousien, Dachstuhl) und eisernen teilen (Wetterfahnen, Dachgrat) - zusammengefügt ist.

Für Gottfried Semper hatte dieses Projekt persönlich noch eine Bedeutung ...

sternwarte.jpg (9218 Byte)  

Sempers ehemalige Eidgenössische Sternwarte in Zürich ( 1861 - 1864)

Die ehemalige Eidgenössische Sternwarte in Zürich, entworfen und erbaut in den Jahren 1861 bis 1864 vom ersten Architekturprofessor des neugegründeten Polytechnikums, stellt im regionalen und nationalen Vergleich, in der Schweiz, ein Kulturdenkmal von ausserordentlicher Prägnanz, Eigenwilligkeit und Würde dar. Restauriert 1995 bis 1997

eingang.jpg (9474 Byte) Eingangshalle in der Sternwarte in Zürich nach der Restaurierung, mit den rekonstruierten Vitrinen
 

Gottfried Semper und die Schweiz (1855 - 1871)

Für das Bauwesen in der Schweiz setzte die neue Schule neue Akzente. In der Folge entstand durch Sempers Lehrtätigkeit nicht nur - vor allem für die Deutschschweiz - eine neue Architekturtradition, sondern auch ein neuer Forschungszweig mit Ausrichtung auf Schweizer Traditionen. Um Sempers Lehrkanzel herum gruppierte sich eine ganze Reihe von Speziallehrstühlen für Kunstgeschichte, Architektur-, Figuren- und Ornamentzeichnen, Perspektive, Integralrechnung etc.